Mit dieser K&R Puppe begann mein Dasein als Puppendoktorin.
Eines Tages kam mein Mann mit einem alten Schuhkarton nach Hause. Er übergab ihn mir mit dem Hinweis: Schau doch mal, ob du da noch etwas machen kannst. Im Karton lag ein altes komplett zerbrochenes Puppenkind, das durch die Lagerung auf dem Speicher eines alten Hauses arg mitgenommen war. Ohne einen blassen Schimmer von Materialien, Werkzeug und Techniken zur Puppenrestauration machte ich mich zunächst auf die Suche nach Fachbüchern und Hinweisen. Ich lernte, woraus Celluloid besteht und warum es mit den Jahren spröde und brüchig wird, dass die Körper der alten Puppen zum Teil aus Pappmaché und Gips hergestellt wurden und „Schellack“ bekam für mich eine ganz neue Bedeutung. Es hat nicht Tage, nicht Monate sondern Jahre gedauert, bis das Puppenkind wieder ans Licht der Öffentlichkeit durfte. Nach diesem kleinen Erfolg folgten weitere eher einfache Reparaturen. Viele Puppenmütter waren froh, wieder eine Anlaufstelle für ihre kranken Kinder zu haben. Ich bemühte und bemühe mich nach Kräften zufriedenstellende Resultate hervor zu bringen.
Bisher mit gutem Erfolg
Ich bedanke mich für das Vertrauen der Besitzer dieser teils sehr alten „Schätzchen“
Ihre Marina Berghaus